who made not
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12 Poems contain who made not

1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:16.13-16.13
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:16.13
German Translation
[1]  Einer sprach gestern im Winkel der Schenke:Trinke nur zu, man verzeiht dir die Sünde.
[2]  Gottes Verzeihung ist immer dieselbe,Engel verkünden die Kunde der Gnade.
[4]  Ist der Genuß nicht die Frucht des Bemühens,Sollst du o Herz dich doch immer bemühen.
[6]  Haare des Freundes gehören dem Ohre;Staub von der Schenke geziemt dem Gesichte.
[7]  Selber der Rausch ist erläßliche Sünde,Denket Hafis nur der Milde des Schahs.
[8]  Er der Besitzer des Glaubens SchedschaaWelchem selbst Gabriel Huldigung leistet,
[9]  König des Himmels! erfüll' sein Begehren,Wollest von bösem Gesicht ihn bewahren!

2
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.46-28.46
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.46
German Translation
[1]  Deine Wimpern haben meinen Glauben tausendmal durchstochen, Komm', daß ich vom kranken Auge, Tausend Leiden für mich sammle.
[2]  Herz! das mir so nah' verwandt ist, Deiner Freunde denkst du nimmer, Ferne, fern von mir die Stunde, Wo du meiner nicht mehr denkest.
[3]  Wer kann auf die Welt noch bauen, Diese Mörderinn Ferhardens, Wehe! ihre Streiche bannen, Mich von meiner süßen Seele.
[4]  Unsrer Trennung Gluthen haben, Mich versenkt in Schweiß wie Rosen, Komm' o Nachtwind bring' mir einen Duft vom Freund der Schweiß austrinket.
[5]  Beider Welten Seligkeiten, Opfere ich auf dem Schenken, Denn es sind die Herrn der Erde, Knaben auf dem Weg der Liebe.
[6]  Wählt mein Liebster andre Freunde, Soll dies frey zu thun ihm stehen, Aber mir ist's streng verbothen, Andre Freunde mir zu wählen.
[9]  Alle Sagen der Begierde, Welche diese Blätter füllen, Sind kein Fehler, denn dieselben Hat Hafis mir eingegeben.

3
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:28.53-28.53
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:28.53
German Translation
[1]  Ha! er zertrat mich, er hat mich zum Staube des Weges erniedrigt. Aber ich küsse den Staub, fleh' um Vergebung den Fuß.
[2]  Ueber dich beklag' ich mich nicht, bewahre der Himmel! Denn ich bin dein Sklav, wünsche dir Segen als Knecht.
[3]  Meine Hoffnung ist an die langen Haare geheftet, O verkürze du mir nimmer die Hände der Lust!
[4]  Ich bin ein Stäubchen des Staubs, bei dir ist's mir so behaglich, Doch ich fürchte, mein Freund, daß mich der Wind nicht entführt.
[5]  Morgens hat mir der Wirth das Glas der Welten gegeben, Und von deinem Reiz mir dazu Kunde gebracht.
[6]  Freilich gehör' ich sonst zum Kloster der höheren Welten, Aber mein Unterpfand ist jetzt in dem Schenkengelag'.
[7]  Auf! mit mir, der am Wege ich sitze, wir gehen zur Schenke, Daß du Zeuge seyst, was mir für Ehre gebührt.
[8]  Trunken giengst du vorbei, und dachtest nicht deines Hafisens. Wehe! wenn mein Ach! etwa ergriffe dein Kleid.
[9]  Angenehm war's, als am Morgen der Größte der Fürsten selbst sagte: Samt der Herrschaft bin ich Turanschahs Diener und Knecht.

4
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:29.1-29.1
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:29.1
German Translation
[1]  Bet', wenn du zum Kranken kommst, ein kleines Gebetlein, Oeffne deinen Rubin, daß er beseele den Leib.
[2]  Wer da kommt zum Besuch, ein Fatiha betet und gehet, Sag' ihm: Habe Geduld; siehe dann folget der Geist.
[3]  Du der Herzen Arzt, beschäme das Aeußre des Herzens, Meine Zunge beschwert Seufzer und Rauch von der Brust.
[4]  Fieberhitze verbrennt das Gebein, doch geht sie von hinnen, Liebesfieber verbrennt, aber es gehet nicht fort.
[5]  Wie das verbrannte Maal ist das Herz im Feuer zu Hause, Deinem Auge gleich schmachtet deßhalben der Leib.
[6]  Lösche nun wieder aus die Gluth mit den Thränen der Augen, Greife mir den Puls, zeiget er Leben noch an?
[7]  Jener, der mir zum Trunk die Flasche der Liebe gegeben, Sage, warum trägt er immer die Flasche zum Arzt.
[8]  Dein Gesang, o Hafis, hat mich mit dem Leben getränket, Laß den Arzt, und komm, singe vielmehr mir ein Lied.

5
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:30.9-30.9
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:30.9
German Translation
[1]  Der Freundes Wangen Flaum, Der selbst den Mond ergriffen, Ist zwar ein schöner Ring, Doch hat er keinen Ausweg.
[2]  Der Freundinn Augenbrau'n Sind stets des Glückes Wohnort, Dort reibe deine Stirn', Dort klage deine Nöthen.
[3]  Du Hefentrinker Dschems, O halte rein den Busen, Ein Spiegel ist er, ach! Vor dem sich nichts verstecket.
[4]  Der Zellenmänner Thun Macht mich zum Weinverehrer, Sieh' diesen Rauch nur an, Der meine Schriften schwärzet.
[5]  Sag' zu dem Teufel gram: Thu', was dir nur beliebet, Ich habe mich vor dir Zu Trunknen schon geflüchtet.
[6]  O Schenke, halt' das Glas Als Leuchte zu der Sonne, Und sag': hier zünde an Die Fackel deines Morgens.
[7]  O schütte Wasser aus Auf's Tagbuch unsers Thuns, Wegwaschest du vielleicht Damit der Sünden Zeiten.
[8]  Hafis hat angestellt Der Liebenden Versammlung, Daher sey dieser Platz Nie leer von seinem Daseyn!
[9]  Wird sich der Träumerei'n, Mit der sich Bettler schmeicheln, Wird sich derselben wohl Der Fürst einmal erinnern?

6
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.20-32.20
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.20
German Translation
[1]  Der du in allen wüsten Häusern Dein Plätzchen hast, Du herrschest, wenn du in den Händen Ein Gläschen hast.
[2]  Du der mit Locken und mit Wangen Die Zeit zubringst, O welchen Abend, welchen Morgen Du Froher hast! Du, der zu dem Genuß im Stillen Zurück dich ziehst, Halt' theuer jegliche Minute, Die du noch hast!
[3]  Ostwind, es harren auf dem Wege Verbrannte dein, Weil du von dem gereisten Freunde Die Kunde hast.
[4]  Dein grünes Maal ist ohne Zweifel Ein Liebeskorn, Doch weh der Netze, die am Rande Gestellt du hast.
[5]  Ich rieche an dem Rand des Busens Der Seele Duft, O rieche diesen Duft, wenn anders Geruch du hast.
[6]  Wiewohl du zu der Zeit der Treue Verstand nicht hast, Dank' ich doch Gott, daß du im Zürnen Verstand noch hast.
[7]  Was ist's, wenn dich um deinen Namen Ein Fremder frägt, Du bist es, der allein den Nahmen Im Volke hast.
[8]  Es soll die Seele dir bewahren Manch Zauberwort, Dir, der zu deinem wahren Diener Hafisen hast.

7
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.40-32.40
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.40
German Translation
[1]  Wer bringt dem Schah von mir dem Bettler Kunde? Zweitausend Dscheme geh'n bei uns auf ein Glas Wein.
[2]  Wiewohl ich Hab' und Ruf verlor nähr' ich noch Hoffnung, Durch meiner Freunde Hülf' zu gutem Ruf' zu kommen.
[3]  Schau auf mein Herz, o du, der mit Chemie dich prahlest, Von Kapital entblöst hab' ich das Netz gespannt.
[4]  Es wundert mich gar sehr von des Geliebten Treue, Daß er sich nicht erkundigte durch Brief' und Grüße.
[5]  Bei ungegohrnem Wein, und ganz durchgohrnem Freunde Ist jener lieber mir um tausendmal als dieser.
[6]  O lock' mich Scheich nicht mit Betkorallen, Ein schlauer Vogel wird nicht in das Netz gelocket. Ihr Tugendhaften geht, denn weg ist meine Tugend, Ich schlürfte lautern Wein, verlor den guten Namen.
[7]  Ich sehne mich nach deinem Dienst; verkauf' mich nicht, Denn nimmer findest du so einen treuen Diener.
[8]  Wem soll ich klagen, wem soll dieses ich erzählen? Mein Leben ist der Mund, doch ist es ohne Dauer.
[9]  O mach' die Wimpern auf, vergieß das Blut Hafisens! An solchen Mördern hat noch Niemand sich gerächet.

8
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.43-32.43
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.43
German Translation
[1]  Wo ist Ostwind, der Both, um jenen nach Würden zu ehren, Der von meinem Freund liebliche Briefchen mir bringt,
[2]  Wisset, mit was der Verstand im Wege der Liebe vergleichbar? Mit dem Tröpfchen Thau, das in die Fluthen sich senkt.
[3]  Komm'! denn ist gleich mein Ordenskleid die Stiftung der Schenke, Keinen Pfennig doch wirst du darum finden bei mir.
[4]  Wie und warum, und alles zu wissen macht häufiges Kopfweh, Nimm den Becher, und ruh' wenig Minuten nur aus!
[5]  Was verstehen die Aerzte am Weg, die Leiden der Liebe? Du gestorbener Mann sieh' um den Heiland dich um.
[6]  Ha! mein Herz ist wider Trommel und Kutten im Aufruhr, Vor der Schenke Thür pflanzen die Fahne wir auf.
[7]  Komm'! die auf Zeit sich verstehen verhandeln Himmel und Erde Für zwey Becher Wein, und ein vertrautes Gespräch.
[8]  Immer genießen und schwelgen ist nicht die Gewohnheit der Liebe, Gehst mit uns du um, trinke die Hefen des Grams.
[9]  Klagen will ich nun nicht, allein die Milde des Freundes Feuchtete noch bisher durstige Herzen nicht an.
[10]  Ey warum kauft ein Zuckerrohr nicht von Freunden der Redner, Dessen süßem Kiel liebliche Rede entfließt.
[11]  Nichts besitzet Hafis, was deinen stattlichen Wuchs zahlt, Nichts als Abendgruß, nichts als Morgengebet.

9
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.44-32.44
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.44-32.244
German Translation
[1]  Es sey gedanket Gott dem Herrn, Daß billig ist der Fürst; Sultan Ahmed, der Sohn Oweisens, Hasans, des Ilchaniden.
[2]  Ein Chan der Chane, und ein Fürst Der Fürsten von Geburt, Der es verdienet, daß du ihn Die Weltenseele nennst.
[3]  Das Auge hat zwar nichts geseh'n, Blind glaubt es deinem Glück. Sey mir willkommen, sey willkomm, Du, Gottes Gnaden werth!
[4]  Und gehet ohne dein Gebet, Der Mond am Himmel auf, Du schneidest ihn entzwei, wie einst Ahmed durch's Wunderwerk.
[6]  Du kräusle deine Locken auf, Wie sie der Thürke kräus't, Denn du vereinst den hohen Muth, Das Glück von Dschengischan.
[7]  Ich trinke weit von dir entfernt, Dir zur Gesundheit Wein, Denn auf dem Weg der Geister giebt's Sonst keine Station.
[8]  Die Rose Farsistans entblüht Für mein Vergnügen nicht. Wie schön ist nicht des Tigris Fluth, Und durchgewürzter Wein.
[9]  Wie kann sich ein verliebtes Haupt, Dem's an des Liebchens Thür Als Staub zu bleiben nicht gefällt, Sich retten vor dem Gram!
[10]  O Morgenwind! bring' mir den Staub Von meinem Freunde zu, Womit Hafis erleuchten wird Des Auges dunkle Nacht.

10
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.47-32.47
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.47
German Translation
[1]  Es sagten deine Schmeichler dir, Du sey'st der zweite Jusuf, Doch als ich besser sah, fürwahr Ich sah, du sey'st was bessers.
[2]  Viel süßer bist du und deßhalb Sag' ich dankbaren Sinnes, Chosru der Schönen bist du nicht Zugleich Schirin der Zeiten?
[3]  Es wolle Niemand deinen Mund Vergleichen einer Knospe, Denn eine Knospe hatte nie Ein gar so kleines Mäulchen.
[4]  Es wollte zwar den Wunsch der Mund Gewähren, wie du sagtest, Doch achtest du wie Lilien Nicht viel das Wort der Zunge.
[5]  Du würdest mir so Wunsch als Gruß Verleihen, wie du sagtest. Ich fürchte, du vereiteltst mir Den Wunsch und auch die Seele.
[6]  Es dringet deines Auges Pfeil Tief durch den Schild der Seele, O wehe! wer getroffen wird Von diesem harten Bogen.
[7]  Vergießt dein eignes Aug' vielleicht Einmal der Zähren eine, So ist's vielleicht, weil auf dich selbst Du einen Blick geworfen. Auf deinem Wege wallt Hafis Mit Kopf und Fuß wie Cedern, Erweis' ihm einmal doch die Huld, Ihn wie ein Buch zu lesen.

11
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:32.52-32.52
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:32.52
German Translation
[1]  Du die, indem du mich ermord'st, Nichts weißt von Nachsicht, Du zehrst mein Lebenskapital Ganz ohne Schaam auf.
[2]  Es wohnet in den Leidenden Ein Gift, das tödtet, Drum nahe du dich ihnen nicht, Es ist gefährlich.
[3]  Du bist im Stand, mit einem Blick Mich auszuheilen, Es ist nicht billig, daß du mir Gar nichts verschreibest.
[4]  Du weißt, mein Auge ward durch dich Zum Thränenmeere, Warum gehst du zum Zeitvertreib Nicht an das Ufer?
[5]  Das Unrecht, welches man von dir Im Volk erzählet, Ward von den Neidern ausgesprengt, Du bist nicht schuldig.
[6]  O Frommer, wenn mein Schenke dir Zu schmeicheln anfängt, Verlangest du von Gott nur Wein, Genuß vom Liebenden.
[7]  Hafis bet' an den Hochaltar Der Augenbrauen, Denn betest du wohl irgendwo Mit größrer Innbrunst?

12
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-far1:10.21-10.21
urn:cts:farsiLit:hafez.divan.perseus-eng1:10.21
German Translation
[1]  Mein Liebchen eine Rosenlaube Mit Hyacinth' umschattet hat, Sein Wangenglanz die zarte Weiche Vom Blut der Purpurblume hat.
[2]  Die Sonne seines Angesichts Ist von dem Flaum des Barts versteckt. O Herr verleih' ihm ew'ges Leben, Weil er die ew'ge Schönheit hat!
[3]  Verliebt sprach ich zwar zu mir selber: Ich habe meinen Wunsch erreicht. Ich wüßte nicht, was dieses Weltmeer Für blut'ge Wogenstürme hat.
[4]  Die Seel' entflieht nicht seinem Auge, Denn überall, wohin ich schau', Seh' ich, wie er im Hinterhalte Die Pfeile auf dem Bogen hält.
[5]  Der Freundinn Haarnetz wird vom Staube Verliebter Herzen rein gemacht, Der Schwätzer Ostwind plaudert immer, Statt daß er's im Geheimen hat. Was ist gefallen auf die Straße, Ich seh' viel Fürsten hohen Sinns, Von denen jeder auf die Schwelle Des Thors sein Haupt geleget hat.
[6]  Du gieß' den Hefen auf die Erde, Und schaue der Berühmten Loos, Du weißt, was man von Keichosrewen Und von Dschemschid für Sagen hat.
[7]  Wenn dir die Rose freundlich lächelt, O Nachtigall! so prahle nicht, Denn keiner darf der Rose trauen, Wenn sie auch Himmelsschönheit hat.
[8]  O Vogt des Freundeskreises fodre Bei Gott! von ihm, was mir gebührt, Indem mit andern er getrunken, Mit mir nur üble Laune hat.
[9]  Wenn du mich willst in Bande legen, Bei Gott! so fange mich geschwind, Weil nur Gefahr im Aufschub liegt, Und selbst der Fänger Schaden hat.
[10]  Beraube nicht des Freundes Auge Von deines Wuchses Cederstamm Verpflanz' sie in den Quell des Auges, Wo sie stets frisches Wasser hat,
[11]  Entfern' von mir die Furcht der Trennung, Wenn du die kleinste Hoffnung nähr'st, Daß wieder das Verschrey'n des Auges Dich Gott in seiner Obhut hat.
[12]  Was soll ich noch mein Loos entschuld'gen! Schlug dieses Schelmenauge nicht Mit Bitterkeit Hafisen nieder? Indeß im Mund' es Zucker hat.